Kaputte Links, auch als „Broken Links“ bekannt, sind Links, die auf nicht erreichbare Seiten (z. B. 404-Fehlerseiten) führen. Diese fehlerhaften Links können deiner Website in mehrfacher Hinsicht schaden:
- SEO-Nachteile: Google und andere Suchmaschinen sehen viele kaputte Links als Zeichen einer veralteten oder schlecht gepflegten Website. Das kann dein Ranking negativ beeinflussen.
- Schlechte Nutzererfahrung: Besucher deiner Seite ärgern sich, wenn sie auf nicht funktionierende Links klicken – das kann die Absprungrate erhöhen.
- Verlorene Conversions: Falls wichtige Links (z. B. zu Produktseiten oder Kontaktformularen) nicht funktionieren, verlierst du potenzielle Kunden.
Wie du kaputte Links in WordPress überprüfst
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, defekte Links zu finden:
1. Broken Link Checker Plugin (empfohlen)
Das kostenlose WordPress-Plugin Broken Link Checker (von WPMU DEV) überprüft automatisch alle internen und externen Links auf deiner Seite und meldet Fehler.

Das Plugin zeigt dir alle defekten Links in einer Liste an und ermöglicht es dir, sie direkt zu bearbeiten oder zu entfernen.
So installierst du das Plugin:
- Gehe in WordPress zu Plugins > Neues Plugin hinzufügen.
- Suche nach Broken Link Checker.
- Klicke auf Jetzt installieren und danach auf Aktivieren.
- Nach der Aktivierung findest du das Tool unter Einstellungen > Link Checker.
Nach der Installation von Broken Link Checker wirst du gefragt, ob du die Cloud-Version aktivieren möchtest. Hier sind die Unterschiede und meine Empfehlung:
Zwei Scan-Methoden von Broken Link Checker
- Lokal (Standardmodus, kein Cloud-Check)
- Das Plugin überprüft deine Links direkt auf deinem eigenen Server.
- Kann bei großen Websites viel Serverleistung verbrauchen und deine Website verlangsamen.
- Du hast die volle Kontrolle über die Link-Prüfung.
- Cloud-basierter Link Checker (empfohlen für Performance)
- Der Scan läuft auf den Servern von WPMU DEV und belastet deinen eigenen Server nicht.
- Die Ergebnisse sind genauer, da sie durch WPMU DEV optimiert werden.
- Erfordert eine kostenlose Registrierung bei WPMU DEV.
- Die kostenlose Version hat eine Begrenzung der Scan-Häufigkeit.

Brauche ich die Cloud-Version?
✅ Ja, wenn deine Website groß ist (viele Seiten & Beiträge) – Der Cloud-Scan spart Ressourcen.
✅ Ja, wenn dein Hosting wenig Serverleistung bietet – Verhindert eine Verlangsamung deiner Seite.
❌ Nein, wenn du keine externe Verarbeitung willst – Dann kannst du den Standardmodus nutzen.
Meine Empfehlung
Falls dein Hosting nicht besonders leistungsstark ist oder du viele Seiten hast, aktiviere die Cloud-Version. Sie spart dir Performance-Probleme und liefert präzisere Ergebnisse.
Wenn du lieber alles lokal kontrollieren willst, kannst du sie auch deaktiviert lassen – aber achte dann darauf, dass deine Seite nicht langsamer wird.
Falls du die Cloud-Variante nicht aktivieren möchtest, kannst du alternativ auch externe Tools wie „Dead Link Checker“ nutzen, um deine Links zu testen.
2. Online-Tools für schnelle Checks
Falls du kein Plugin installieren möchtest, kannst du externe Tools nutzen:
- Dead Link Checker – Scannt deine gesamte Website nach fehlerhaften Links.
- Ahrefs Broken Link Checker – Erkennt kaputte Links auf deiner Website (kostenlose Basisversion verfügbar).
- Screaming Frog SEO Spider – Ein mächtiges Tool, das in der kostenlosen Version bis zu 500 URLs analysiert.
Wie du defekte Links in WordPress behebst
Sobald du kaputte Links gefunden hast, solltest du sie schnellstmöglich reparieren:
- Link aktualisieren: Falls sich die URL geändert hat, ersetze sie durch die korrekte Adresse.
- Link entfernen: Falls die verlinkte Seite nicht mehr existiert, entferne den Link oder ersetze ihn durch eine relevante Alternative.
- 301-Weiterleitung einrichten: Falls du eine eigene Seite gelöscht hast, leite die alte URL per 301-Redirect auf eine passende Seite weiter (z. B. mit dem Plugin „Redirection“).
Warum regelmäßige Link-Checks wichtig sind
Es gibt mehrere wichtige Gründe, warum du regelmäßig deine Website auf kaputte Links prüfen solltest:
1. SEO-Vorteile (Bessere Platzierung in Google)
- Google mag keine defekten Links: Wenn der Googlebot viele Fehlerseiten findet, kann das deine SEO-Rankings negativ beeinflussen.
- Crawl-Budget effizient nutzen: Google hat nur eine begrenzte Zeit, um deine Seite zu durchsuchen. Wenn es zu viele kaputte Links gibt, verschwendet der Crawler Ressourcen und erfasst vielleicht nicht die wichtigen Inhalte.
2. Bessere Nutzererfahrung (User Experience)
- Besucher bleiben länger auf der Seite, wenn sie nicht auf fehlerhafte Links stoßen.
- Vertrauen und Professionalität: Eine Website mit funktionierenden Links wirkt gepflegt und professionell.
- Verhindert Frustration: Nichts ist ärgerlicher als ein Klick auf einen spannenden Link, der dann ins Leere führt.
3. Vermeidung von Umsatzeinbußen (Wichtig für Shops & Buchungsseiten)
- Wenn wichtige Links nicht funktionieren (z. B. zu Produktseiten oder Kontaktformularen), verlierst du potenzielle Kunden.
- Besonders in Shops können defekte Links zu abgebrochenen Käufen führen.
4. Schutz vor Sicherheitsrisiken
- Manchmal werden verlinkte Seiten umgeleitet oder gehackt. Ein früher seriöser Link kann plötzlich auf Spam oder Malware führen.
- Ein regelmäßiger Check hilft, solche Probleme zu erkennen und zu entfernen.
Fazit: Regelmäßige Checks lohnen sich!
Ich empfehle, mindestens einmal im Quartal (besser monatlich) nach kaputten Links zu suchen. Wenn du ein WordPress-Plugin wie Broken Link Checker nutzt, kannst du dir sogar automatisch Benachrichtigungen schicken lassen, wenn ein Problem entdeckt wird.
Kaputte Links schaden deiner Website und können SEO, Nutzererfahrung und Conversions negativ beeinflussen. Mit einem Plugin wie Broken Link Checker oder externen Tools kannst du regelmäßig prüfen, ob deine Links noch funktionieren. So hältst du deine WordPress-Seite professionell und nutzerfreundlich!
Hast du schon einmal defekte Links auf deiner Seite gefunden? Wie gehst du damit um? Schreib mir gern, falls du Hilfe brauchst!
Möchtest du noch mehr Tipps zu SEO oder WordPress-Pflege? Schau doch mal über meinen Blog – da ist sicher noch ein Good2know-Thema für dich dabei!